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BIG DATA IM E-TOURISMUS

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Big Data ist in aller Munde, könnte für den Tourismus wichtig sein, ist aber dort noch nicht ganz angekommen. Der Experte Michael Toedt im Gespräch.

  1. Für alle, die es noch nicht wissen: Was ist Big Data? Big Data ist die intelligente Nutzung von Daten, um den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens nachhaltig zu sichern.

  2. Big Data sei im Tourismus nicht angekommen. Stimmt das so? Woran liegt das? Das ist so nicht ganz richtig. Der Erfolg der großen Online-Portale beruht zu einem großen Teil darauf, dass diese Unternehmen Kundendaten sehr gut nutzen. Bei vielen Managern in anderen Bereichen ist das Verständnis für die Wichtigkeit von Daten einfach noch nicht angekommen. Dies spiegelt sich sehr gut in der IT-Landschaft dieser Unternehmen wieder: Die eigentlich so wertvollen Daten liegen in verschiedensten autarken Systemen und sind somit nicht oder nur sehr schwer nutzbar.

  3. Einerseits werden im Tourismus viele Daten gesammelt. Anderseits mangelt es am Auswerten? Fehlen die richtigen Fragestellungen? Fehlt das richtige Personal? Stichwort: Statistiker? Fehlt die Notwendigkeit? Es fehlt wie schon gesagt bei vielen das Verständnis, wie wichtig Daten sind. Darüber hinaus ist es klar, dass es besondere Kompetenzen bedarf, Daten gewinnbringend zu nutzen und aufzubauen. Dabei geht es besonders darum, vernetzt über verschiedene Kanäle hinweg zu denken und die richtigen Fragestellungen zu erarbeiten. Dies erfordert, neben dem technischen und analytischen Wissen, vor allem auch tiefe Branchenkenntnisse. Da diese Mitarbeiter bei vielen Unternehmen auch in den nächsten Jahren nicht vorhanden sein werden bzw. der Need für eine Vollzeitstelle einfach nicht gegeben ist, wird Big Data sicherlich das Thema BPO (Business Process Outsourcing) beleben.

  4. Unterscheiden sich die Daten, die Tourismusverbände sammeln von den Betrieben? Wenn nein, würde das Sinn machen? Warum? Kaum, außer dass in den Hotelbetrieben noch mehr Datenquellen vorhanden sind und dort die notwendige Konsolidierung der IT-Partner und die Vernetzung umfassender ist.

  5. Eine Online-Plattform weiß mehr über ihre Kunden als über sich selbst. Sie weiß diese Daten auch zu verarbeiten und zu nutzen? Warum ist das im Tourismus noch nicht so? Man hat den Kunden einfach vergessen und keinen großen Wert auf eine intelligente Nutzung der Daten gelegt. Verantwortlich sind letztlich die Geschäftsführer der jeweiligen Verbände, die sich dem Thema nicht oder einfach nur ungenügend angenommen haben.

  6. Was können Touristiker vom Analyseprofis wie Facebook oder Google lernen? Der Erfolg dieser Unternehmen beruht fast ausschließlich auf deren Datenkompetenz. Wir im Tourismus müssen lernen, dass neben dem eigentlichen Produkt das Datenmanagement eine immer wichtigere Rolle einnehmen wird.

  7. Passen Big Data und Datenschutz noch zusammen? Was wird für den Datenschutz getan? Hier wird sich sicherlich einiges tun müssen. Die Gesetzgebung hinkt immer einige Jahre hinter der Realität nach. Allerdings muss man auch feststellen, dass die Verbraucher sehr wohl gewillt sind, sehr viel über sich preiszugeben, sofern der Mehrwert, den sie dafür erhalten, dies rechtfertigt. Generell: Je jünger, desto unbeschwerter geht man mit dem Thema um.

  8. Können wir als Touristiker aus der Analyse von Daten überhaupt gute Lösungen generieren? Wenn ja, für was? Natürlich, Big Data wird zum einen die Kommunikation mit dem Kunden komplett verändern. Zukünftig werden Informationen zur richtigen Zeit an die richtigen Empfänger verschickt; vollautomatisch. Qualität in der Kommunikation entsteht also durch Technisierung. Zum anderen unterscheidet Big Data Unternehmen, die genau wissen, wo und in was sie investieren müssen und jene, die es lediglich glauben. Datenanalysen geben eine sehr hohe Sicherheit, gerade bei strategischen Entscheidungen.

  9. Wie ist das Kosten-Nutzenverhältnis? Bekommen wir das raus, was wir reinstecken müssten? Der ROI (Return of Investment) von Big Data ist von Fall zu Fall anders. Es hängt davon ab, wie die Daten im Marketing genutzt werden, welche Kanäle eingesetzt werden, wie die Systemlandschaft aussieht, welche strategischen Entscheidungen anstehen und wie die Arbeitsprozesse aussehen. Eine allgemeine Aussage, dass Big Data einen ROI von X erwirtschaftet, ist sicherlich nicht möglich.

  10. Ist Big Data eine Revolution oder eine Evolution? Hype oder kontinuierliche Entwicklung? Data Driven Marketing gibt es viele Jahre und hat sich immer weiterentwickelt. Allerdings, die explosionsartige Zunahme von Daten und Quellen verändert alles. Man kann also sagen, dass die Evolution in eine Revolution mündet und wir gerade erst am Anfang stehen.

  11. Big Data hilft Modelle zu entwerfen – wer sind meine Kunden, was muss ich ihnen zeigen, um mehr zu verkaufen? Scheitert es an der physischen Struktur von eCommerce und Tourismusvertriebssystemen? Big Data ist nicht nur technisch eine Herausforderung, sondern muss auch zu organisatorischen Veränderungen führen. Gerade dieser Wille zur Veränderung ist notwendig, um das Thema für sich nutzen zu können.

  12. Und jetzt mal ehrlich: Wie weit ist Tirol in Sachen Big Data? Was könnten wir besser machen? Hätten wir dadurch einen besonderen Nutzen? Österreichische Tourismusbetriebe haben weitaus bessere Voraussetzungen als z. B. Deutsche oder die Schweizerische. Der Grund hierfür ist die lange Direkt-Marketing-Tradition. Man ist also, anders als in den Nachbarländern, schon immer gewohnt, mit Daten umzugehen und sich auch z.B. über die Notwendigkeit eines Daten-Qualitäts-Managements bewusst. Dies hilft sehr, wenn man sich dem Thema annehmen möchte.

Vielen Dank Herr Toedt für das Gespräch.

Innsbruck Tourismus setzt auf das Semantic Web

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Innsbruck Tourismus setzt auf das Semantic Web

Erklärungen, die Suchmaschinen besser verstehen, fördern Buchungen und reduzieren Kosten.

Initiiert wurde das Pilotprojekt ‘Semantic-Web‘ im Rahmen von Tourismus2020 (heute: TourismFastForward). Seither spricht man bei Innsbruck Tourismus vom Web 3.0. Federführend ist kein geringerer als Obmann Dr. Karl Gostner. Seither gehen Wissenschafter des STI-Institutes der Universität in der Innsbruck Tourismus ein und aus. Ihr Auftrag: das Semantic Web. Das Ziel: Buchungen generieren.

Datenflut verringern
Durch die Datenfülle im Internet werden Reisende mehr und mehr überfordert. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden wird immer schwerer. Die Suchergebnisse sind überquellend. User sind vielfach verwirrt, müssen sie doch die Ergebnisse sortieren und kategorisieren. Andererseits investieren Destinationen immer mehr Geld in E-Tourismus, (Branding, Marketing oder Akquisition), ohne dass die Erfolge im selben Umfang ansteigen.

Teures Marketing vermeiden
Mit dem klassischen Online-Mix allein wird die Bearbeitung eines Marktes immer schwieriger: Bezahlte Suchergebnisse werden teurer, weil die Konkurrenz die Preise in die Höhe treibt. Bannerwerbung gestaltet sich ebenfalls schwierig: Damit ein Banner überhaupt noch angeklickt wird, fließt bereits viel Geld in die Produktion – etwa für Videobanner. Grund genug für die Verantwortlichen von Innsbruck Tourismus, umzudenken und nach Alternativen zu suchen, dem sogenannten ‘Semantic Web‘.

Buchungen fördern
Im Rahmen des Projektes werden Informationen über Hotels, Gaststätten und Tourismusbetriebe semantisch annotiert, also erklärend aufgeschlüsselt. Das Ziel: Den Leistungsträgern, den Tourismusbetrieben und Serviceanbietern den größtmöglichen Nutzen zu verschaffen. Ihre Inhalte werden durch das Semantic Web so strukturiert, dass diese Informationen öfter und besser bei den Suchmaschinen ankommen. Die Nutznießer sind in diesem Falle die Betriebe selbst. Denn vorrangig ist nicht der Buchungskanal des Tourismusverbandes, sondern eine abgeschlossene Buchung für den Betrieb.

Der User muss eine Buchung überhaupt tätigen können – wo ist zweitrangig. Für den Innsbruck Tourismus spielt es eine untergeordnete Rolle, ob direkt beim Hotelier oder auf der Website des Verbandes gebucht wird. Schlussendlich geht es um die Nächtigungen, die im gesamten Verbandsgebiet erzielt werden.

Dr. Karl Gostner: "Social-Media-Kommunikation und neue Technologien sind mir sehr wichtig. Ich als Obmann des Tourismusverbandes unterstütze das Projekt mit der Uni Innsbruck, weil unsere Hotellerie dadurch profitiert."

Dr. Karl Gostner: “Social-Media-Kommunikation und neue Technologien sind mir sehr wichtig. Ich als Obmann des Tourismusverbandes unterstütze das Projekt mit der Uni Innsbruck, weil unsere Hotellerie dadurch profitiert.”

Und so funktioniert das Semantic Web

Das Semantic Web arbeitet wie ein Dolmetscher im Internet: Es übersetzt und erklärt die Inhalte einer Website in ein Format, das Computer und Suchmaschinen verstehen. Damit können Suchmaschinen besser und vor allem exakter das finden, wonach User suchen. Das Semantic Web fungiert also wie ein Dolmetscher und bereitet vorhandene Informationen einer Website Suchmaschinen so auf, dass der User zielgenau jene Inhalte findet, die er sucht.

Aber nicht nur dieses zielgenaue Auffinden wird durch die semantische Aufschlüsselung (Annotation) möglich. Gleichzeitig werden die Inhalte durch eine semantische Annotation leichter gefunden. Die Daten werden dem sogenannten Dolmetscher in einer kategorisierten Art und Weise übergeben, was die Arbeit des Dolmetschers natürlich erleichtert.

Große Buchungsplattformen wie Booking.com, HRS etc. verwenden diese Technologien im Hintergrund seit einigen Jahren und sind damit erfolgreich. Hierzulande ist die Technologie des Semantic Web eher noch ein Fremdwort. Bereits jede 4. Buchung wird im deutschsprachigen Raum über das Internet getätigt. Jedoch bekommen die großen Buchungsplattformen wie HRS und Booking.com immer noch den größten Teil des Kuchens ab, unter anderem auch deshalb, weil sie die semantische Technologie für die bessere Auffindbarkeit im Web bereits seit Jahren einsetzen.

Dacodi – Know-How für den Tourismus in Tirol

Dacodi-Know How für Tourismus in Tirol

 

Dacodi ist eine Technologie hinter Social Media Kanälen. Multi-Channel-Monster gibt es bereits einige auf dem Markt. Dacodi bringt jeodoch einen entscheidenden Vorteil: “Hotels können Inhalte der Verbandswebsites für ihre eigenen Social-Media-Aktivitäten nutzen”, erklärt TV Obmann Dr. Karl Gostner. Entwickel wurde Dacodi vom STI-Institut der Universität Innsbruck und dem Tourismusverband Innsbruck & seinen Feriendörfern. Im Jahre 2015 ist die Markteinführung geplant. Lesen Sie, welche Vorteile die Technologie für den Verband, aber auch für die Hotellerie des Verbandes bringen werden.

Ursprünglich entwickelte man das System, um die Arbeit im Tourismusverband Innsbruck im Bereich Social Media zu erleichtern. Wegen einiger Vorteile von Dacodi wird es nun in der Hotellerie angewandt.

Ursprünglich entwickelte man das System, um die Arbeit im Tourismusverband Innsbruck im Bereich Social Media zu erleichtern. Wegen einiger Vorteile von Dacodi wird es nun in der Hotellerie angewandt.

Dr. Karl Gostner, Obmann von Innsbruck-Tourismus

Dr. Karl Gostner, von Innsbruck-Tourismus

Dr. Karl Gostner, Obmann des Tourismusverbandes Innsbruck und seiner Feriendörfer freut sich über die neuesten Entwicklungen seines Verbandes: “Unsere Social-Media-Verantwortlichen haben zusammen mit der Universität Innsbruck viel geleistet. Social Media ist mir auch deswegen sehr wichtig, weil durch neue Technologien unsere Hotellerie profitiert.”

Es gibt derzeit über 200 Social-Media-Kanäle im Internet – Tendenz steigend. “Ein guter und vor allem aktiver Tourismusverband ist in möglichst vielen dieser Kanäle vertreten zeigt damit Präsenz, was wir in Innsbruck versuchen”, erzählt Gostner. Hilfreich seien also Social-Media-Management-Tools, mit denen man mehrere Kanäle gleichzetig ansteuern kann. Zuerst das einpflegen in Kanälen wie Facebook, Twitter und  Instagramm, dann die Planung der Veröffentlichung. Dacodi kann aber viel mehr als nur publizieren: Durch ein Vorschlagssystem bekommt der Redakteur fixfertige Beiträge präsentiert. Hiervon wählt er lediglich aus und veröffentlicht diese Posts. “Die Arbeit im Online-Marketing wird damit erheblich vereinfacht” freut sich Gostner.

Dacodi – Hotels profitieren von dieser Entwicklung

Ein Projektteam des Verbandes erkannte rasche den hohen Nutzen des Systems und hat die Hotellerie deswegen eingebunden. Im Hintergrund annotierte man die Veranstaltungen und andere Bereiche der unterschiedlichen Webauftritte des Tourismusverbandes. Dadurch wird die automatisierte Ausgabe von vorgeschlagenen Inhalten überhaupt erst möglich. Die Hotellerie, welche an das Dacodi System angeschlossen ist, kann auf diese Inhalte ebenfalls zugreifen. An Dacodi angedockt haben bereits das Hotel Adlers in Innsbruck und das Hotel Kaysers in Mieming. Auf die Ergebnisse und weiteren Entwicklungen sind wir jetzt schon gespannt.

Das Team von Onlim entwickelte das Dacodi Systems. V.l.n.r.: Corneliu Stanciu, CTO - Chief Technology Officer, Dr. Ioan Toma, CEO - Chief Executive Officer, Dr. Anna Fensel, CSO - Chief Scientific Officer.  

Das Team von Onlim entwickelte das Dacodi Systems. V.l.n.r.: Corneliu Stanciu, CTO – Chief Technology Officer, Dr. Ioan Toma, CEO – Chief Executive Officer, Dr. Anna Fensel, CSO – Chief Scientific Officer.

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SPONSORING

SPONSORINGPAKETE

TourismFastForward

 

Nutzen Sie TourismFastForward zur Präsentation und Positionierung Ihres Unternehmens.
Erreichen Sie einen hohen Werbewert bei einer ausgesuchten Zielgruppe. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich und Ihr Unternehmen einem Fachpublikum während der 2-tägigen Veranstaltung perfekt zu präsentieren. Steigern Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens in Ihrer Zielgruppe und erweitern Sie Ihr Netzwerk um wertvolle Kontakte.

Dazu bieten wir Ihnen folgende Sponsoringpakete:

  1. Logoplacement 700,- Euro
    • Logoplacement auf Drucksorten
    • Logoplacement auf der Veranstaltungswebsite inkl. Verlinkung auf Ihre Website
    • 2 Eintrittskarten
  2. Aussteller 1.500,- Euro (limitiert auf 20 Aussteller)
    • Im Aussteller-Sponsoring-Paket ist das Logoplacement-Paket bereits inkludiert
    • Standplatz (ca. 4m2) vor dem Hauptveranstaltungsraum
    • Diesen Platz können Sie entweder zur Produktplatzierung oder für Werbezwecke (Folder, Flyer, Giveaways, Zap Roll-ups, etc.) nützen.
    • 4 Eintrittskarten
  3. Track Sponsor Standard 1.500,- Euro (limitiert auf 12 Sponsoren)
    • Im Track-Sponsoring-Paket Standard ist das Logoplacement-Paket bereits inkludiert
    • Exklusiver Presenting-Sponsor einer der 6 Veranstaltungsblöcke, Kaffeepausen oder Mittagsbuffets
    • Bannerpräsenz (Stellwand, Zap Roll-up) im Vortragssaal bzw. Pausenbereich „sponsored by“ auf allen Print-Werbemitteln bzw. dem Veranstaltungsprogramm
    • 4 Eintrittskarten
  4. Track Sponsor Premium 2.500,- Euro
    • Im Track-Sponsoring-Paket Premium ist zusätzlich zum Track Sponsor Standard Paket auch das Ausstellerpaket inkludiert
    • 6 Eintrittskarten

Ist für Sie nicht das passende Sponsoringpaket dabei? Für individuelle Ideen und ein nach Ihren Bedürfnissen maßgeschneidertes Sponsoringpaket kontaktieren Sie uns unter Tel: +43 512-507-53702, E-Mail: [email protected]

Alle Preise verstehen sich netto exklusive 20% Mwst.
Die Pakete werden nach dem First-come-first-served-Prinzip vergeben.
Die erforderlichen Daten (Logo bzw. Wortmarke in digitaler Form in entsprechender, druckfähiger Auflösung, Adresse Ihrer Website) werden vom Sponsor bei Vertragschluss, spätestens jedoch bis 15.02.2015, an [email protected] zur Verfügung gestellt. Banner, Zap Roll-up, etc. werden vom Sponsor am Tag vor der Veranstaltung (15.04.2015 zwischen 08:00 und 17:00 Uhr bzw. am 16.04.2015 ab 08:00 Uhr) angeliefert und aufgestellt.

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KONTAKTFORMULAR

Sie haben noch Fragen oder Anregungen? Dann füllen Sie einfach untenstehendes Formular aus, oder schicken Sie ein E-Mail an: [email protected]

Mit * markierte Felder müssen ausgefüllt werden, damit wir Ihre Anfrage bearbeiten können. Vielen Dank.

SHARING ECONOMY

bigmelon

Sharing Economy
Teilen (!), nicht kaufen und haben
Noch vor Kurzem war Besitz als Status sehr wichtig – heute teilen viele lieber. 2009 ist der Begriff „Sharing Economy“ erstmals aufgetreten und hat sich von einer Nische zum Megatrend entwickelt. 80% aller Produkte sind Einwegprodukte, 99% landen nach sechs Monaten im Müll? Das passt mit den Werten unserer Gesellschaft nicht mehr zusammen; Individualismus, Konsumismus oder Materialismus sind bei vielen out. Heute sehnt man sich nach dem Wir, nach Zusammenhalt und authentischen Erfahrungen. Begegnungen sind wichtig und wir wünschen uns mehr Inhalt als Verpackung – Sein statt Schein.

Teilen – das neue Glück
Sharing wird noch als Konkurrenz zum etablierten Wirtschaftssystem gesehen. Sharing konkurriert aber nicht damit, sondern ergänzt es nur. Aus Sicht der Konsumenten ist Sharing zweckrational und wirtschaftlich: Sie brauchen keine Bohrmaschine, sondern ein Loch – kein Stehzeug, sondern ein Fahrzeug. Sharing kostet weniger und das Resultat ist für den Verbraucher das Gleiche. Immer öfter wird das Glücksversprechen der Konsumkultur von verschiedenen Seiten hinterfragt: Haben alleine macht nicht mehr glücklich, dafür aber das Teilen.Teilen stiftet Sinn und bereitet den Menschen Freude. Das Glück im Teilen liegt sogar laut Umfragen im Trend: Ca. 80% stehen dem Teilen offen gegenüber. 52% glauben, dass Sharing ein Trend ist und 17% teilen bereits heute (Quelle: BITKOM).

Sharing-Kultur
  • Teilen und tauschen sind im Web selbstverständlich: Das Online-Verhalten setzt sich offline fort.
  • Suche den Gemeinschaftssinn: Konsum heißt heute nicht nur mehr „Ich“, sondern „Wir“, daher schließen sich Konsum und Teilen nicht mehr aus.
  • Eigentum war gestern: Mein Haus und mein Auto sind Metaphern von früher. Heute nutzen und teilen wir lieber.
  • Gesunde Umwelt: Wertschätzend und nachhaltig mit unseren Ressourcen umzugehen, ist wichtiger geworden.
  • Teilen spart Geld: Im Lichte der Wirtschaftskrise wurde Geiz bekanntlich geil; manchmal auch notwendig.
Nicht neu, dafür überall

Teilen ist an sich nichts Neues, auch im Tourismus nicht: Privatzimmervermieter, Studienreisen, Neo-Hostelling, Car Sharing, Skiverleih oder Radverleih sind bereits gelebte Sharing Economy. Neu ist die höhere Reichweite durch das Internet bzw. Social Media und die Art des Teilens. Dazu ein paar Beispiele:

  • miavia.in: In einer sogenannten Travelbox verkaufen Reisende ihre tollsten Erlebnisse.
  • airbnb.com: Private vermieten Zimmer in ihrer Wohnung und teilen mit ihren Gästen Interessen sowie ihr Leben.
  • lyft.com: Gäste werden im Privatauto herumgefahren und erhalten von den einheimischen Fahrern wertvolle Infos und Tipps. Bezahlt wird via Spende.
  • vayable.com: Hier werden von Einheimischen Führungen angeboten und Insiderwissen vermittelt, das man so nie bekommen würde.
  • yachtic.com: Vermiete die eigene Yacht und finanziere so die Erhaltungskosten.
  • getaround.com: Über dieses Portal werden Privatautos vermietet.
  • nyahotels.com: Hotelkonzept rund um geteilte Mehrbettzimmer.
Vorteile des Sharing
  • Bettenauslastung: Mit Sharing können freie Ressourcen besser genutzt werden. So viele Betten wie airbnb hat kein Hotel der Welt.
  • Synergien: Kombinieren wir etablierten Tourismus und Sharing, fördern wir ungenutzte Potenziale.
  • Menschlicher Mehrwert: Der Wert liegt im Teilen und ein Kunde ist auch dann etwas Wert, wenn er nichts kauft.
  • Innovation: Durch Sharing verändern sich die Spielregeln des Wirtschaftens. Der Tourismus ist ein Bereich, der hierfür innovationsfähig genug ist.
  • Erlebnisse: Menschen wollen das Echte der Destination kennen lernen. Daher dürfen wir nicht nur Betten verkaufen, sondern müssen auch Erlebnisse vermitteln, was mit Sharing sehr gut funktioniert.
  • Sharing bündeln: Um das Angebot übersichtlicher zu gestalten, müssten Sharing-Angebote zusammengefasst werden. Damit erreichen wir den Sharing-Kunden besser.
Spannungsfeld und Ausblick
Sharing beruht auf Vertrauen, das beruhigt und ist irgendwie auch eine Sehnsucht des Menschen. airbnb vermittelt eine wunderschöne Urlaubserfahrung durch Vertrauen und authentische Gastfreundschaft. Sicherheitshalber gibt es bei Online-Buchungen gut durchdachte Bewertungsverfahren, die Konsumenten vor Enttäuschungen schützen. Außerdem gibt es Versicherungen, die Unterkünfte und Gegenstände schützen.Was jeder weiß, aber keiner sagt: Seit 150 Jahren ist Tirol für Gastfreundschaft und engen Kontakt zu seinen Gästen bekannt. Darum zieht es sie zu uns und nicht in die Schweiz oder nach Frankreich. Unsere Privatzimmervermieter sind ein gutes Beispiel für Vertrauen und engen Kontakt. Eigentlich leben wir seit 150 Jahren eine Sharing Economy – nur haben wir sie nicht so genannt und vermarktet.Ob wir es wollen, oder nicht: Mit dem gesellschaftlichen Wertewandel entsteht Sharing und damit ein verändertes Konsumverhalten. Als innovatives Tourismusland werden wir dies als Chance nutzen. Teilen wird den etablierten Tourismus nur ergänzen, aber nicht ersetzen. Nur die Produktentwicklung und den Vertrieb müssen wir anpassen. Außerdem ist Sharing seit 150 Jahren Teil der Tiroler Tourismuskultur. Früher sagte man noch Gastfreundschaft dazu.

Ziele

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DIALOG DIGITALER TOURISMUS

TourismFastForward ist die Konferenz für innovative Technologien im Tourismus.

Angefangen hat alles vor zwei Jahren in Mayrhofen. Damals entschlossen sich Professor Dr. Dieter Fensel, Leiter des STI-Institutes an der Universität Innsbruck, Mag. Bernhard Rieder, damals Leiter des Arbeitskreises eTourismus an der UBIT Tirol und Andreas Lackner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mayrhofen-Hippach, eine Workshopreihe zu etablieren. Ziel war die Förderung des Dialoges zwischen dem Tourismus, der Wissenschaft und der IT. Tourismus2020 wurde nicht nur zum Dialog, sondern entwickelte sich in kürzester Zeit zu einer ausverkauften Veranstaltung und zu dem Insider-Tipp für die Branche.

Daher bekommt die Veranstaltung im Jahre 2015 eine ganz neue Dimension. Aus der ehemaligen Tourismus2020-Workshopreihe wird TourismFastForward – kurz TFF. Neuer Name, neues Logo und neues Erscheinungsbild unterstreichen den vernetzten Gedanken der Konferenz. Auch inhaltlich haben wir auf eine breitere Ausrichtung im Bereich E-Tourismus gesetzt und freuen uns, renommierte Experten und Vortragende auf unserer Bühne begrüßen zu dürfen.

Der Tourismus der Zukunft muss wettbewerbsfähig, nachhaltig und vernetzt bleiben. Mit TourismFastForward sichern wir Teamwork und Dialog zwischen Tourismusdienstleistern, Travel-Technologie-Anbietern, Wissenschaft und Destination-Managern – grenzüberschreitend und interdisziplinär.

ZIELE
  • Unseren Tourismus der Zukunft gestalten
  • Wissen zwischen allen Disziplinen austauschen
  • Neue Technologien scouten und anaylsieren
  • „State of the Art” Input von Experten erhalten und von „Best Practice” Beispielen lernen
  • Interdisziplinäre Pilotprojekte fördern
ZIELGRUPPEN
  • Bergbahnen
  • Destination Manager
  • Hotellerie
  • Reisemittler
  • Travel Technologie Betriebe
  • Wissenschaft
ORGANISATIONSKOMITEE
  • Dr. Anna Fensel, Universität Innsbruck
  • Univ.-Prof. Dr. Dieter Fensel, Universität Innsbruck
  • Andreas Lackner, Tourismusverband Mayrhofen-Hippach
  • Mag. Renate Leitner, Innsbruck Tourismus
  • Prof.(FH) Mag. Christian Maurer, IMC Fachhochschule Krems
  • Mag. Bernhard Rieder, Market Development Manager, seekda GmbH
  • Univ.-Prof. DDr. Arno Scharl, MODUL University Vienna
  • Mag. Eckard Speckbacher, Tirolwerbung
  • Mag. Franz Unterluggauer, Standortagentur Tirol
  • Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Hannes Werthner, Technische Universität Wien